Artikel erstellt: 08.10.2025, zuletzt geändert am 08.10.2025, Aufrufe: 6

Lehm – der älteste Mörtel der Menschheit

Lehmmörtel härtet allein durch Trocknung, bleibt jedoch reversibel: Bei Feuchtigkeit wird er wieder plastisch und lässt sich ausbessern. Als Maurermörtel diente er zur Verbindung von Lehmziegeln, wurde aber ebenso für Mauerwerk aus Feldsteinen oder frühen Backsteinen verwendet. Als Bewurf auf Holzflechtwerk bildet er die älteste Form eines Putzes. Lehmputze finden sich auch auf Mauerwerk und Holzkonstruktionen. Lehm-Estrich wird nicht gegossen, sondern als Stampflehm aufgebracht und verdichtet.

Rezept Lehm-Maurermörtel

Der Einsatz als Maurermörtel zwischen unregelmäßigen Natursteinen verbessert die Lastverteilung und schließt Hohlräume, die bei Trockenmauerwerk unvermeidlich bleiben. Durch die plastische Fügung entsteht eine flächigere Auflage, was die Stabilität des Bauwerks deutlich erhöht. Lehmmörtel wirkt als druckverteilender Puffer: Er verbindet, ohne zu verspannen, und erlaubt dem Mauerwerk, auf Setzungen oder Temperaturänderungen zu reagieren, ohne zu reißen. In feuchtem Klima oder bei Spritzwasserbelastung erfordert er jedoch einen schützenden Putz oder ausreichenden Dachüberstand, da er sonst wieder aufweicht.
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Rezept Lehm-Putzmörtel (Unterputz)

Lehmputz dient dem Witterungsschutz und der Glättung der Wandoberflächen. Seine Zusammensetzung unterscheidet sich nur geringfügig vom Lehmmauermörtel; die Herstellungsschritte sind identisch, weichen jedoch in einzelnen Punkten ab. Für einen fachgerechten Putzaufbau in mehreren Lagen müssen Unterputz und Oberputz bereits beim Anmischen unterschieden werden: Der Unterputz ist im Aufbau feiner und meist etwas magerer als der Maurermörtel, um beim Trocknen Spannungsrisse zu vermeiden und besser zu haften. Nur der dünne Oberputz darf etwas fetter eingestellt werden, um sich glätten zu lassen.
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Rezept Lehm-Putzmörtel (Oberputz)

Der Oberputz bildet die abschließende, glatte Oberfläche und dient vor allem der Ästhetik sowie einem zusätzlichen Witterungsschutz. Er unterscheidet sich vom Unterputz durch feinere Körnung, geringeren Faseranteil und leicht fettere Einstellung, damit er sich gut glätten lässt und die Oberfläche homogen wirkt.
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Rezept Lehmestrich (Stampflehm-Boden)

Lehmestrich dient als tragfähige, diffusionsoffene Bodenschicht. Er härtet ausschließlich durch Trocknung und erhält seine Festigkeit vor allem durch Verdichtung. Im Gegensatz zu Mörtel oder Putz wird Lehmestrich nicht aufgestrichen oder geworfen, sondern in feucht-plastischem Zustand lagenweise eingebracht und mit Stampfern verdichtet. Man nutzt daher eine erdfeuchte, formbare Masse. Er enthält grobere Zuschläge, weniger Wasser und lange Fasern, damit er beim Stampfen nicht nachgibt und beim Trocknen rissfrei bleibt. Lehmestriche wurden über Jahrtausende als fester, atmungsaktiver Bodenbelag verwendet – im Wohnraum, in Speichern und Werkstätten.
Edsnirdgrne:
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Mretsnggne
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