Artikel erstellt: 26.12.2024, zuletzt geändert am 22.10.2025, Aufrufe: 274

Nadelbinden

Einführung

Die Technik des Nadelbindens wird seit Jahrtausenden praktiziert. Archäologische Beispiele sind aus bronzezeitlichen Gräbern Nordeuropas und aus Ägypten bekannt. Nadelbindung geriet bei uns weitgehend in Vergessenheit, als sich im Spätmittelalter das Stricken verbreitete. In vielen Regionen der Erde sind Techniken des Nadelbindens jedoch noch immer Tradition.

Handschuh in Nadelbindung
Abbildung: Handschuh in Nadelbindung.
Nadelbindung wird überwiegend für schlauchförmige Textilien benutzt, vor allem Socken, Handschuhe und Mützen. Gearbeitet wird mit Nadel und Faden. Die Nadeln bestanden aus Holz, Knochen, Horn oder Bronze. Der Faden wird in Schlaufen gelegt, und diese Schlaufen werden ineinander verhängt. Es gibt eine große Anzahl unterschiedlicher Muster: Die Anzahl und die Art und Weise der Verschlingungen wirkt sich auf die Dicke und Festigkeit des Textils aus.

Herstellung der Nadel

Man benötigt eine stumpfe, breite Nadel, wie sie im Handel nicht zu bekommen ist. So kannst Du selbst eine Nadelbindungs-Nadel herstellen:
Zuerst wird ein spaltbares, elastisches und langfaseriges Holz ↗ ausgewählt. (Eibe, Flieder). Neben Hölzern sind auch die Fibula-Knochen des Schweins historisch belegt, deren natürliche Form bereits viel Schnitzarbeit erspart.

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Abbildung: 1.
Nehmen wir zum Beispiel einen gut 3 cm dicken, frischen Ast. Vom Ast suchen wir ein gerades Stück aus und schneiden neun bis zehn cm ab. Dies ist die Länge der fertigen Nadel. Das Aststück wird gespalten, bis die Abschnitte etwa einen halben cm dick sind. (Dazu einfach das Messer an die gewünschte Stelle aufsetzen und mit einem Holzklotz von hinten auf die Klinge klopfen. Sachte, Kraft ist dazu nicht nötig!)
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Abbildung: 2.
Das Holzstück hat den Querschnitt eines Tortenstückes. Mit dem Messer spalten wir die grau gezeichneten Bereiche ab. Die Kanten können gleich mit dem Messer abgerundet werden. Nun wird die Spitze und das Ende der Nadel ebenso mit dem Messer geschnitten und nötigenfalls geglättet. Das Öhr wird gebohrt, aber nicht mit der Bohrmaschine: brauchbarer wird die Nadel, wenn das Öhr mit dem Messer eingeschnitten wird. So senkt sich das Loch trichterförmig ein.
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Abbildung: 3.
Das ist nicht so schwer wie es klingt, denn es sind ja nur wenige Millimeter Material, das von beiden Seiten aus abgetragen wird. Beim Einschneiden sollte man auf die Faserrichtung des Holzes achten, sonst reißt man lange Bahnen Holz heraus.
Dann wird die Nadel von allen Seiten fein poliert und sieht etwa so aus:
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Abbildung: 4.

Anleitung

Jeder der unzähligen möglichen Nadelbindungs-Stiche ist anders. Diese Anleitung gilt daher nur für ein bestimmtes Beispiel. Aber wenn Du in einem Stich erst einmal Übung und Routine hast, kannst Du Dir weitere Stiche leicht erschließen.

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Abbildung: 6.
Erster Schritt: Ein Faden von etwa einem Meter Länge wird durch das Nadelöhr gefädelt und am anderen Ende die abgebildete Schlaufe gelegt. Warum nehmen wir nur so kurze Fadenstücke? Weil der gesamte Faden immer wieder durch jede Schlaufe hindurchgezogen werden muss.
Man hält die Kreuzungsstelle mit Daumen und Zeigefinger fest, damit sich nichts verzieht. Die hier für Rechtshänder gezeigte Darstellung muss vom Linkshänder entsprechend gespiegelt werden.
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Abbildung: 7.
Eine zweite Schlaufe wird gebildet: Der Faden läuft mit Hilfe der Nadel durch die erste Schlaufe hindurch. Und gleich noch einmal: Jetzt haben wir drei Schlaufen, die schon miteinander verhängt sind. Es wird scheinbar kompliziert, aber lass Dich nicht abschrecken: Die Nadel verläuft unter der letzten Schlaufe und über zwei weitere. Dann dreht sie um, und geht unter zwei, über einem Faden zurück.
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Abbildung: 8.
Ich drücke dasselbe noch einmal anders aus: Erst von rechts nach links die Nadel einführen, dann von links nach rechts wieder herausstechen.
Du kannst vor dem Wenden innehalten und den Faden nachziehen. Noch kann sich alles sehr leicht verziehen, die Stabilität kommt hinzu, wenn wir mehr Schlaufen hergestellt haben.
Erfahrene Anwender schaffen den Hin- und Rückstich in einem Arbeitsgang, indem sie nicht die Richtung der Nadel ändern, sondern nur das Geflecht in der linken Hand passend verformen.
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Abbildung: 9.
Fertigstellen der Reihe Einige Schlingen weiter, und das Geflecht hat an Festigkeit gewonnen. Eine Reihe ist vollendet. Wenn Du die Reihe jetzt zu einem Ring legst, kann der nächste Stich die Nadel durch die fertigen Maschen führen. Um die Reihe der fertigen Maschen mit der neuen Maschenreihe zu verbinden, sticht die Nadel zuerst durch eine oder mehrere Schlaufen der fertigen Reihe, und vollführt dann wie gewohnt eine neue Schlaufe. Ob man diese Verbindung von vorne oder hinten ausführt, ist nur eine Frage der Variation.
Runde um Runde entsteht eine Art Schlauch. Durch Abnahmen und Zunahmen in der Maschenzahl kannst Du aus dieser Grundform Socken, Mützen oder Handschuhe formen.
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Abbildung: 10.

Anstückeln

Irgendwann geht das kurze Stück Faden zu Ende. Wenn Du den Fadenrest einfach hängen lässt und mit neuem Garn weiterarbeitest, wird das Werkstück nicht besonders ordentlich aussehen. Es gibt verschiedene Methoden, mit diesem Problem umzugehen. Einige Vorschläge zum Anstückeln:

  1. Drehe die Fasern vom letzten Ende des Zwirns auf, verdrille sie mit den Fasern eines neuen Meters Zwirn, und kaue die Verbindungsstelle mit reichlich Speichel durch, bis sie verfilzt. Das ist die klassische skandinavische Methode, die etwas Geduld voraussetzt. Sie funktioniert natürlich nur bei echter Schafswolle.
  2. eine Variante: Die aufgedrehten Fadenenden werden mit Spucke in der Hand kräftig gerieben, und so verfilzt.
  3. Man lässt das alte Ende überstehen, nimmt einen neuen Faden und legt los. Die losen Enden werden später vernäht. Das ist nicht sehr ordentlich, denn durch die Unterbrechung des Fadens ist eine Schlinge offen. Damit kein fortlaufender Fehler in der Arbeit entsteht, muß man die letzte Schlinge wiederholen.
    Bei Werkstücken, die später verfilzt werden sollen, ist diese Arbeitsweise sicher vertretbar. An historischen Stücken ist dieses Verfahren jedoch nicht nachgewiesen worden.
  4. Russian join wird die Methode genannt, wenn der Faden einige Zentimeter vor dem Ende aufgedreht wird, und das Ende mit der Nadel in die Zwirnung desselben Fadens hineingezogen wird. Es entsteht eine feste Schlaufe, in die der neue Faden eingehängt werden kann. Auch dieser Faden wird in gleicher Weise mit einer Schlaufe versehen. Die Überstehenden Enden werden knapp abgeschnitten.
  5. Man legt den von der Spindel kommenden Faden in der gewünschten Länge dreifach, so dass an jedem Fadenende eine Schlinge und ein offenes Ende entsteht. Beim Anstücken kann der neue Faden durch die Schlinge geführt werden, und in derselben Weise in Drittel gelegt werden.

Erläuterung der Notation

a) nach Hansen: Wir nehmen noch einmal das oben beschriebene Beispiel. Die Reihenfolge, wie wir unter (U) oder über (O) die Fäden gegangen sind, notiert man "UOO/UUOO" (lies: unten-oben-oben; wenden; unten, unten, oben, oben).
Dies ist nur ein möglicher Stich aus der Vielzahl. Jetzt kannst Du auch leicht eine Formel wie "UO/UOO" oder "UUOO/UUOOO" verstehen und ausführen.
Zur Bezeichnung verschiedener Stiche hat sich in der Literatur die Notation nach Hansen (z.B. F1 UUO/UOOO ) durchgesetzt. Sie ermöglicht die exakte Erfassung der wichtigsten Parameter eines gegebenen Stiches und erlaubt eine fadengerechte Rekonstruktion.
Die Art der Verbindung zwischen den Reihen wird der Formel vorangestellt. Dabei bedeutet F, daß die Nadel vorn vorn ("front") einsticht, ein B ("back") steht für hinten. Die Zahl dahinter gibt an, wieviele Schlaufen einbezogen werden. (Viele Autoren setzen die Art der Verbindung an den Schluss der Formel. Dies entbehrt jedoch der Logik, denn in der Praxis muss zuerst die Verbindung genäht werden, dann die Schlaufe.)
Das Beispiel F2.2 würde bedeuten, dass der Verbindungsstich 2 Schlaufen umfasst, dann von unten nach oben wechselt und 2 weitere Schlaufen umfasst, also 4 insgesamt.

b) nach Fundorten: Leider kann man sich derartige Formeln nicht gut merken, so dass man sich im Gespräch oft der Benennung durch Fundorte bedient (z.B. Oslo-Stich). Diese Benennung ist allerdings so willkürlich, dass sie manchmal eher Verwirrung stiftet.
Beispiele sind:

  • Einfache Nadelbindung ( F1 B1 -/-O)
  • Dänischer Stich (F1 O/UO)
  • Oslo Stich (F1 UO/UOO)
  • Mammen Stich/ Korgen Stich (F1 oder F2 UOO/UUOO)
  • Brodén's Stich (F1 oder F2 UOOO/UUUOO)
  • Dalby Stich (F1 UOU/OUOO)
  • Coppergate Stich/ York Stich (F2 UU/OOO)
  • Saltdal Stich (F1 oder B1) UUU/OOOU)
  • Åsle Stich (B1 F1 U(U)O/UO:UOO)
  • Omani Stich (F1 U(U)(OO/UU)OOO:UUUOO)

c) nach Hald: Schließlich wird auch noch die Klassifizierung nach M.Hald (z.B. Typ II) regelmäßig zitiert, die jedoch stark vereinfacht und kaum mehr benutzt wird. Hierbei werden alle Variationen einem Typ zugeordnet, die bei der Schlaufenbildung dieselbe Anzahl von Fäden kreuzen. Bei Typ I wird also nur eine existierende Schlaufe eingebunden, bei Typ II sind es zwei, und so weiter.
Allein der Typ I, der nach Hansen nur die Varianten O/UO, U/OU, O/UU und U/OO ermöglicht, erlaubt unter Berücksichtigung der Verbindungen über 100 Variationen!

Variationsmöglichkeiten

Anstatt nur schlauchförmige Textilien zu nadelbinden, kannst Du auch in Reihen vor- und zurück arbeiten. So entstehen ebene textile Flächen.
Anstatt Wollfäden in der Stärke von Strickgarn zu verwenden, kannst Du einen haarfeinen Seidenfaden mit einer winzigen Nähnadel verarbeiten. Das klingt zu verrückt? Im Mittelalter hat man so sehr feine Handschuhe für die Priester hergestellt, sogenannte Pontifikalhandschuhe.
Zum Beispiel die Handschuhe des Abtes Pierre de Courpalay von 1334: Der Stich ist extrem einfach: Es wird in die Vorreihe eingehakt, gar nicht verschlungen, und wieder eingehakt. 350 mal in einer einzigen Runde.

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Abbildung: 11.

Regelmäßige Durchbrüche bilden dabei das Muster, indem man zwei Schlaufen der Vorreihe übergeht, und erst in der dritten einsticht.
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Abbildung: 12.

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